Du solltest aufpassen, wenn du an einem der folgenden Symptome leidest:
- Fieber
- Müdigkeit
- Trockener, (unproduktiver) Husten
- Schleimiger Auswurf
- Gelenk-/Muskelschmerzen
- Kurzatmigkeit
- Appetitlosigkeit
Anfängliche Symptome können auch Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Schwindel, eine verstopfte Nase, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sein. In späteren Stadien des Krankheitsverlaufes können auch Geruchs- oder Geschmacksverlust für mehrere Tage auftreten.
Ist COVID-19 an dem Ort, an dem du lebst, verbreitet? Oder warst du in einem betroffenen Gebiet oder in der Nähe von jemandem, der in einem betroffenen Gebiet war? Dann könnten deine Symptome sehr wohl COVID-19 sein. Aber denke daran: In vielen Fällen sind die Chancen, dass es sich um etwas anderes handelt, noch größer.
Hinweis: Fieber ist nicht subjektiv. Du brauchst ein Thermometer (oder zwei) und ein Fiebertagebuch mit mindestens der Tagestemperatur. Wenn du die Temperatur rektal (d.h. im Hintern) misst, ist sie präziser. Stelle sicher, dass du genügend Tücher und Alkohol hast, um das Thermometer nach jedem Gebrauch zu reinigen. Wenn du die Temperatur oral misst, solltest du 20 Minuten lang vorher nichts essen oder trinken. Notiere die Methode in jedem Fall in deinem Fiebertagebuch, damit das Gesundheitspersonal weiß, um welche Methode es sich handelt (zu den oralen Temperaturen werden oft etwa 0,7 Grad Celsius addiert).
Je nachdem, wo du dich befindest und in welchem Stadium der Pandemie dein Gebiet ist, wird es unterschiedliche Richtlinien für den Test auf COVID-19 geben. Schaue online, rufe die offiziellen Hotlines an, befolge die offiziellen Richtlinien und ziehe in Erwägung, zu einem Drive-Through-Testzentrum zu fahren, wenn es in deiner Gegend ein solches gibt und der*die Patient*in für den Test geeigent ist. **Du solltest nicht einfach unangekündigt in einer Arztpraxis oder einem Krankenhaus auftauchen, wenn du Symptome verspürst.
Denke daran: Du solltest dich nicht in Krankenhäusern aufhalten, wenn du nicht dort sein musst: Du und/oder der*die Patient*in laufen Gefahr, sich mit weiteren Infektionen anzustecken, die, wenn sie bakteriell oder pilzartig sind, aufgrund der Beschaffenheit der Krankenhausumgebung viel wahrscheinlicher gegen Standardbehandlungen resistent sind. Außerdem: Viele Krankenhäuser werden überlastet sein.
Für die meisten Menschen wird dies bereits der Höhepunkt der Symptome sein. Sie werden ein wenig krank sein, und dann wird es Ihnen besser gehen. Erledigt. Gleichzeitig werden einige Menschen nicht so viel Glück haben. Selbst wenn nur ein relativ kleiner Prozentsatz der Betroffenen medizinische Versorgung benötigt, wird dies eine ernsthafte Belastung für Ärzte, Krankenschwestern und die verfügbaren medizinischen Ressourcen darstellen. Wir können alle helfen. Es gibt Menschen, die aus Übervorsichtigkeit zum Arzt gehen, wenn sie nicht wirklich (so) krank sind, weil sie Beruhigung brauchen. Die kommenden Wochen und Monate sind dafür keine gute Zeit. Diese Website soll dir mehr Selbstvertrauen und Möglichkeiten geben, für dich selbst, deine Freunde und deine Angehörigen zu sorgen, bis du tatsächlich professionelle Hilfe benötigst.
Bis zum Test und je nachdem, wo du dich befindest und wo du gewesen bist, kann es ratsam sein, davon auszugehen, dass der*die Patient*in (du? ein Familienmitglied?) COVID-19 hat. Das bedeutet Selbstquarantäne zu Hause. Keine Besucher*innen mehr, ein Schild an der Tür, und der*die Patient*in sollte nur dann hinausgehen, wenn es keine Möglichkeit gibt, auf jemand anderen zu treffen. In verschiedenen Gebieten gibt es unterschiedliche Standards dafür, was es bedeutet, sich selbst zu isolieren, wenn andere Personen im Haushalt leben. Wenn möglich, gehe auf Nummer Sicher und versuche, alle Einkäufe und Dinge des täglichen Bedarfs für die Quarantänezeit von 2 Wochen geliefert zu bekommen. Die Situation kann sich ändern, denn in einigen Gebieten wird das Virus so häufig (endemisch) werden, dass viele Menschen es schon gehabt haben werden. Es ist nicht abzusehen, wann die verschiedenen Behörden aufhören werden, jede potentielle Infektion zu testen. Dies wird von Region zu Region unterschiedlich gehandhabt werden.
Haushaltsmitglieder von Personen, die gestestet oder verdächtig sind, sich infiziert zu haben, sollten sich selbst als potenziell ebenfalls infiziert betrachten und sich in Selbstquarantäne begeben, wobei die größtmögliche praktikable Distanz zum*zur Patienten*in zu wahren ist, solange der*die Patient*in sich selbst versorgen kann.
Reinige alle häufig berührten Oberflächen regelmäßig mit einem mit Wasser verdünnten Haushaltsbleichmittel: 10 ml / 2 TL Bleichmittel mit einem halben Liter / 2 Tassen Wasser (Messwerkzeuge vor der Wiederverwendung sorgfältig waschen). Du kannst diese Lösung in ein ausgedientes Pflanzensprühgerät oder eine saubere Sprühflasche geben. Du solltest dem Reiniger eine Minute Zeit geben, um auf Oberflächen zu reagieren, bevor du es trocken abwischt.
Spätestens jetzt ist es an der Zeit, über persönliche Schutzausrüstung (PSA) nachzudenken. Wenn du Masken bekommen kannst und noch nicht krank warst, ist es wahrscheinlich eine gute Idee, eine zu tragen. Einweghandschuhe, langärmelige Schutzkittel und Augenschutz können ebenfalls geeignet sein. Die Einkaufsseite auf dieser Website enthält einige Ideen für persönliche Schutz- und Hygieneartikel.
An den meisten Orten werden irgendwann die Zahl der Fälle in die Höhe schießen. Viele Menschen haben dann bereits COVID-19 überstanden, und die Behörden werden nicht mehr aufzeichnen, wer es gehabt hat und wer nicht. Die Grundlage bleibt dann die gleiche: Versuche, ältere Menschen und Menschen mit bestehenden Krankheiten so weit wie möglich zu schützen, und versuche, die Ausbreitung so weit wie möglich zu minimieren. Denke daran: Je mehr wir die Ausbreitung der Krankheit verlangsamen können, desto besser ist es für alle. Denn durch eine Verlangsamung der Ausbreitung (d.h. durch Abflachung einer exponentiellen Kurve) kannst du dazu beitragen, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verringern. Das wiederum erhöht den Anteil und die Zahl der Menschen, die medizinische Versorgung benötigen und Zugang zu ihr haben. Dies hilft Ärzten*innen und Krankenpflerger*innen, mehr Leben zu retten.
Wenn die Symptome zum ersten Mal auftreten, ist der richtige Zeitpunkt, ein Krankheitstagebuch zu führen.
Messe einige Male am Tag, vorzugsweise zu regelmäßigen Zeiten oder an Punkten deiner normalen Routine oder deines normalen Rhythmus (z.B. jeden Morgen vor der Zubereitung von Kaffee oder Tee), die Körpertemperatur, auch wenn du (noch) kein Fieber hast. Wiegen den*die Patienten*in möglichst einmal am Tag. Zähle auch die Atem- und Herzfrequenzen in Atemzügen und Schlägen pro Minute. So kannst du dich an diese Dinge gewöhnen. Du kannst üben und (wenn du früh anfängst) kann es dir eine Vorstellung davon vermitteln, wie (mehr oder weniger) gesunde Werte für dich aussehen. Es ist nicht zwingend notwindig, aber du könntest auch Blutdruck oder Sauerstoffsättigung messen. Geräte hierfür sind günstig erhältlichEinkaufsseite).
Schreibe dann alle Symptome auf, die der*die Patient*in hat. Wenn er*sie Schmerzen hat, wo und wann ist der Schmerz und wie stark auf einer Skala von 0 (keine Schmerzen) bis 10 (schlimmste vorstellbare Schmerzen)? Wie schlimm ist der Husten? Welche Farbe hat der Schleim, falls welcher auftritt? Achte darauf, welche Medikamente der*die Patient*in gegnfalls einnimmt. Paracetamol ist eine gute Wahl zur Fieber- und Schmerzunterdrückung. Das Führen eines Krankheitstagebuchs hilft dir auch, den Überblick zu behalten, wie viel du wann eingenommen hast, um sicherzustellen, dass du Fieber angemessen behandelst, ohne dass du innerhalb von 24 Stunden mehr als die empfohlene Menge an fiebersenkenden Mitteln einnimmst. Bei Paracetamol liegt die maximal empfohlene Dosis bei 2000 mg bei einem erwachsenen gesunden Patienten über einen kurzen Zeitraum. Bei Fragen zu Medikamenten, wende dich telefonisch an einen Arzt oder Apotheker.
Wir haben ein druckbares Krankheitstagebuch erstellt, in das du alle Informationen eintragen kannst, die du bei der Messung von Temperatur, Atemfrequenz usw. sammelst. Wenn du möchtest, kannst du für jeden Tag eines dieser Formulare ausdrucken und bei dem*der Patienten*in aufbewahren, falls sich die Situation verschlechtert und du/der*die Patient*in ins Krankenhaus muss/t.
Wenn du stattdessen dein eigenes Krankheitstagebuch führst, denke daran, dass es besser ist, es auf Papier als elektronisch zu führen. Dadurch werden deine medizinischen Daten besser geschützt. Es erleichtert auch die Mitnahme des Tagebuchs in eine Arztpraxis oder ein Krankenhaus. Um das Krankheitstagebuch zu beginnen, wenn du dein eigenes erstellen möchtest, anstatt das Formular auszudrucken, kannst du ein Blatt leeres Druckerpapier oder einen Schreibblock nehmen und es in Längsrichtung drehen (d.h. im Querformat). Schreibe die Felder, die du aufnehmen möchtest, links in die erste Spaltenüberschrift. Schreibe das Datum des ersten Tages ganz oben in die Kopfzeile der ersten Zeile. Dann fülle es einfach kontinuierlich aus.
Die Spalten sollten enthalten:
- Tageskörpergewicht
- Körpertemperatur und Zeit
- Fiebermedikamente: Medikament, Dosis, Zeit(en)
- andere Medikamente: gleich
- Schmerz: wo, wann, wie stark er ist, von 0 (keine Schmerzen) bis 10 (schlimmste vorstellbare Schmerzen)
- Husten: tut er weh, ist er produktiv, nass oder trocken, häufig oder gelegentlich, stört er den Schlaf?
- Schleim: Welche Farbe, wie viel?
- Atmung: Ist es mühsam, wenn man nichts tut oder sich anstrengt? Wenn du Atemnot spürst, beginne vielleicht damit, die Atemfrequenz in Atemzügen pro Minute zu notieren.
Behandel Schmerzen und Fieber mit frei verkäuflichen Medikamenten deiner Wahl (z.B. Paracetamol) in der empfohlenen sicheren Dosierung. Baden- und Duschen kann auch helfen die Körpertemperatur zu regulieren. Achte dabei darauf, dass das Wasser sich angenehm anfühlt und etwa der normalen Körpertemperatur von ca. 37 Grad Celsius entspricht. Versuche weiterhin nahrhafte Lebensmittel zu essen, nichts zu Schweres, nicht zu viel auf einmal. Achte dabei darauf viele Vitamine und frische Produkte zu essen. Außerdem solltest du ausreichende Kohlenhydrate (Kartoffeln, Reis, Nudeln usw.) essen. 3+ Mal am Tag inhalieren kann die Beschwerden lindern. Gehe täglich spazieren, wenn möglich, und halte dabei Abstand zu anderen Menschen. Wenn dein Rachen gereizt ist, vermeide säurehaltige Getränke (wie Limo und Saft), da sie den Rachen weiter irritieren könnten. Wasser und Kräutertees sind dann die bessere Wahl.
Beachte die Farbe und Menge deines Urins. Wenn er dunkel ist (mehr gefärbt als klar) oder weniger als sonst ist, trinke mehr Wasser. Es ist sehr wichtig, eine Dehydrierung zu vermeiden und zu behandeln, indem du genug trinkst. Auch wenn es schwierig sein kann, genug zu trinken, wenn du Fieber hast/viel schwitzt und unter Müdigkeit und krankheitsbedingten Beschwerden leidst, ist dies wichtig. Wenn du Schwierigkeiten hast, genug zu trinken und Anzeichen von Dehydrierung wie dunklen Urin zu zeigst, kannst du auch versuchen, Nahrungsmittel zu essen, die mehr Wasser enthalten (z.B. Gurken, Orangen, Äpfel), an Boullion oder Suppe zu nippen oder dir kleine Ziele zu setzen (z.B. jedes Mal, wenn du aufstehst, ein Glas Wasser zu trinken).
Wenn du viel Schleim produzierst, solltest du Milchprodukte vermeiden, da sie die Schleimproduktion fördern können. Das Vermeiden von Milchprodukten, übermäßigem Salzkonsum und Nitraten (die in den meisten Wurstwaren verwendet werden) wird auch für Menschen mit Lungenkrankheiten empfohlen. Wenn du unter dem Husten sehr leidest, kannst du frei verkäufliche Hustenmittel wie Bonbons, Tees oder Hustensäfte verwenden. Einige frei verkäufliche Hustenmittel enthalten Inhaltsstoffe wie Guaifenesin oder NAK, die allgemein als sichere Schleimlöser gelten und den Husten lindern, indem sie dem Körper helfen, den Schleim loszuwerden (in der Regel, indem sie ihn dünner machen und so den Husten erleichtern). Dein*e Apotheker*in kann dir helfen, ein für dich geeignetes Mittel zu finden. Versuche nicht den Husten vollständig zu untersrücken, da dieser ein normaler Mechanismus des Körpers ist, Viren los zu werden
Bevor du deine Quarantäne brichst, möchten die Gesundheitsbehörden dich möglicherweise (erneut) testen, um festzustellen, ob du wirklich nicht mehr ansteckend bist. Es ist allerdigs möglich, dass die Zahl der Fälle bereits so hoch ist, dass die Menschen ihre eigenen Entscheidungen treffen müssen. Versuche, auf der sicheren Seite zu stehen und etwas länger zu Hause zu bleiben, als offiziell angegeben.
Wenn du es geschafft hast, dich testen zu lassen, juhu! Du weisst jetzt, dass dein Körper (vermutlich, schaue dir weiterhin die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu an) eine Immunität aufgebaut hat. Das bedeutet, dass diese Sache für dich vorbei ist und dass du eine logischere Wahl bist, um deiner Familie und deinen Freund*innen zu helfen, wenn sie krank werden. Je nachdem, in welchem Zustand sich die Welt befindet, solltest du deinen Arbeitgeber und anderen, die von dir abhängig sein könnten, darüber informieren, dass du es hattest und dass es dir wieder gut geht, damit sie wissen, dass du jetzt immun bist.