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Kinetose.txt
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Die VR-Krankheit, auch Virtuelle-Realitäts-Krankheit genannt, ist eine Form von Übelkeit,
die beim Eintauchen in eine computergenerierte Umgebung auftritt. Sie kann während des
VR-Erlebnisses entstehen, typischerweise beim Spielen eines Computerspiels mit einer VR-Brille,
und setzt sich häufig anschließend eine Zeitlang fort. Gängige Symptome sind Unwohlsein,
Kopfschmerz, Übelkeit, Müdigkeit und Apathie. Bewegungsinstabilität und Stolpern können auftreten,
und auch Erbrechen wurde beobachtet. Der Körper kann sich jedoch nach längerem Spielen daran gewöhnen,
wenn man das Spielerlebnis zeitlich langsam steigert und Pausen zwischendurch macht.
Obwohl sich die Symptome ähneln, unterscheidet sich die VR-Krankheit von der Seekrankheit/Kinetose(!) und
auch von der Simulatorkrankheit, wie zum Beispiel in Flugsimulatoren. Bei letzteren ist der Mensch
physisch in Bewegung, ihm wird, zusätzlich zur visuellen, eine körperliche Veränderung präsentiert.
Im Gegensatz dazu tritt die VR-Krankheit während oder nach rein visueller und akustischer Stimulation
im virtuellen Raum auf, also ohne von außen induzierte Bewegung. Wegen der starken Verbreitung von
VR-Brillen seit dem Jahr 2015 häufen sich die Fälle von Unwohlsein beim Eintauchen in die
computergenerierten Welten. Bei einer Vielzahl von Spielen kann man sogenannte „Scheuklappen“
im Sichtbereich einstellen, die bei Bewegung die Sicht verjüngen und somit der VR-Krankheit vorbeugen.
Die Forschung dazu steht erst am Anfang.
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=VR-Krankheit&oldid=234599818