Self sovereign identities (SSI) digital identities

Die Einbindung des Konzepts der Selbstverwalteten Identitäten (Self-sovereign identities, SSI) in den Abrechnungsprozess des STROMDAO Energy Application Framework (EAF) fügt dem digitalen Identitätsmanagement eine Ebene der Benutzerkontrolle und Unabhängigkeit hinzu. Im Rahmen eines SSI-Modells hat jedes Subjekt die vollständige Kontrolle über seine Identität, ohne von einer zentralen Autorität abhängig zu sein. Hier ist dargestellt, wie das Konzept von SSI in den zuvor beschriebenen Prozess integriert wird:

1. Preisinformation als SSI: Im STROMDAO EAF wird jedes Stück Preisinformation als SSI behandelt. Das bedeutet, dass die angebotenen dynamischen Tarife nicht nur kryptographische Zusicherungen sind, sondern auch mit dedizierten dezentralisierten Identifikatoren (DIDs) verknüpft sind. Eine DID ist ein eindeutiger Identifier, der eine verifizierbare, selbstverwaltete digitale Identität ermöglicht.

2. DIDs für Preissignale: Die gesendete Preisinformation in Bezug auf die dynamischen Tarife hat ihre eigene DID, was sicherstellt, dass sie unabhängig von jedem zentralen System überprüft werden kann. Kunden und andere Interessengruppen können diese DIDs nutzen, um die Preisinformation direkt zu authentifizieren und somit sicherzustellen, dass sie unverfälscht und von einer legitimen Quelle stammt.

3. Konsens durch Verifizierung: Um Konsens unter Stromkunden, Versorgungsunternehmen, Messstellenbetreibern und anderen Parteien zu erreichen, ermöglicht das SSI-Modell jeder Partei, die Gültigkeit des Preissignals unabhängig zu überprüfen. Dies erreichen sie, indem sie die kryptographischen Signaturen, die mit den DIDs der Preis-SSIs verknüpft sind, kontrollieren.

4. Transparenz und Vertrauen: Indem das STROMDAO EAF Preisinformationen als SSI mit DIDs behandelt, wird Transparenz in der Kommunikation mit den Interessengruppen gewährleistet. Kunden können darauf vertrauen, dass sie korrekt abgerechnet werden, da sie die Preisinformationen selbst direkt überprüfen können.

5. Interoperabilität und Koordination: Die Verwendung von SSIs und DIDs erleichtert die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Systemen und Organisationen, die am Energiemarkt beteiligt sind. Da DIDs Teil eines standardisierten Systems für digitale Identitäten sind, kann jeder, der mit den entsprechenden Werkzeugen ausgestattet ist, diese Identitäten verifizieren und akzeptieren, was die Koordination erleichtert und Reibungsverluste in Transaktionen reduziert.

6. Stärkung der Teilnehmer: Durch die Implementierung von SSI-Prinzipien stärkt das STROMDAO EAF alle Teilnehmer innerhalb des Ökosystems. Kunden sind nicht nur passive Verbraucher, sondern aktive Teilnehmer, die ihre Interaktionen mit ihren Energieversorgern und dem größeren Energiemarkt verwalten und verifizieren können.

Indem jede Preisinformation als SSI behandelt und ihr eine dedizierte DID zugewiesen wird, stellt das STROMDAO EAF sicher, dass Konsens und Vertrauen systemimmanent sind, wodurch den Nutzern der Plattform mehr Kontrolle und Sicherheit gegeben wird. Die Verwendung von SSIs und DIDs im Abrechnungsprozess zeigt ein Engagement für Datenintegrität, Benutzerautonomie und Innovation im Streben nach einem transparenten und zuverlässigen Energiemarkt.